Zur Zeit abrufbare Mitteilungen: | |
2009 | Einladung zur Wanderung am Tag des Geotops 2009 |
2008 | Wanderung am Tag des Geotops 2008 |
2006 | Eröffnung des Geopfades im Triebischtal |
Einladung zum Tag des Geotops 2009
Am diesjährigen Tag des Geotops, am Sonntag dem 20.09.2009, wird eine Exkursion zum Thema "Kies - Sand - interessante Steine" zur Kiesgrube Sönitz angeboten. Treffpunkt für Neugierige ist der Besucherparkplatz am Alten Kalkbergwerk Miltitz, Start ist um 10:00 Uhr, voraussichtliche Dauer 2 bis 3 Stunden. In den Kiesgruben im Gemeindegebiet Triebischtal und darüber hinaus sind Ablagerungen der Schmelzwasserströme der letzten Eiszeit aufgeschlossen. Ein Besuch der in Abbau stehenden Grube in Sönitz ist nur in Ausnahmefällen, wie im Rahmen einer Sonderveranstaltung zum Tag des Geotopes, möglich. |
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Informationen über weitere Veranstaltungen gibt es u.a. auch bei der Gemeindeverwaltung Klipphausen. |
Wanderung zum 1. Lichtloch am Tag des Geotops
Am Tag des Geotops im Jahr 2008 wurde mit freundlicher Unterstützung des Sächsischen Oberbergamtes eine Wanderung zum 1.Lichtloch des Rothschönberger Stollns geführt. Treffpunkt für Interessenten war am Wanderparkplatz vor dem Schloß Rohschönberg, 9:30 Uhr. |
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Vor Ort wurde dann die Frage nach dem gegenwärtigen "Berggeschrei" im sonst so idyllischen Tännichtgrund beantwortet und die stattfindenden Sanierungsmaßnahmen im sogenannten "Schluchtengewölbe" des Rothschönberger Stollns erläutert. Hier werden zur Zeit Schäden beseitigt, die Verwitterung, Gesteinsverschiebungen im Bereich der Mittelsächsischen Störung und nicht zuletzt das Hochwasser 2002 hinterlassen haben. | |
Die "Mittelsächsische Störung" ist eine bedeutsame Grenzlinie, die den Erzgebirgsgneis im Südosten vom Nossen- Wilsdruffer- Schiefergebirge im Nordwesten trennt. Im Bereich des weniger standfesten Schiefers nördlich dieser geologischen Grenze kam es bereits beim Bau des Rothschönberger Stollns immer wieder zu Wassereinbrüchen. Deshalb war hier starker Ausbau (Gewölbemauerwerk) erforderlich und der Bau des ersten Teilstücks des Rothschönberger Stollns zwischen Mundloch und 1.Lichtloch wurde besonders aufwendig. | |
Bekanntlich wurde mit dem Stollnbau im Jahr 1844 begonnen. Spätestens 1849 hatte man dann bereits vom 1.Lichtloch aus nordwärts den Grenzbereich zwischen Gneis und Schiefer erreicht, wie die im Stolln erhaltenen Jahrestafeln belegen. | |
Die Durchörterung des
brüchigen und wasserführenden Gesteins an der eigentlichen Grenzlinie
erforderte dann aber einen besonderen Kraftakt: Selbst ein
Ziegelgewölbe hat man als zu wenig standsicher eingeschätzt und
deshalb den Stolln auf mehr als 100 m Länge mit einem elliptischen
Gewölbe aus großen Sandsteinquadern versehen - dies ist das
"Schluchtengewölbe".
Im Gewölbe findet sich dann erneut eine Jahrestafel: Sie trägt die Jahreszahl "1864" - man hatte also fünfzehn Jahre gebraucht, um dieses Stück Stolln fertigzustellen ! |
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Da man die schweren
Sandsteinquader alle nach Maß vorfertigen, über das Lichtloch rund 50
m hinunter, dann noch rund 200 m durch den Stolln bis vor Ort
transportieren und dort in Nässe und Dunkelheit paßgenau einsetzen
mußte, wird dieser Zeitaufwand verständlich...
Im Jahr 1877 schließlich war der gesamte fiskalische Teil des Rothschönberger Stollns mit 13,9 km Länge fertiggestellt. Ohne seine sichere Funktion wäre heute das Lehr- und Besucherbergwerk "Reiche Zeche" in Freiberg oder die Pläne des Fördervereins "Dreibrüderschacht" zur Wiederinbetriebnahme des Kavernenkraftwerks undenkbar... |
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Der Heimatverein
Rothschönberg bedankt sich herzlich für die Möglichkeit einer
Befahrung des Lichtlochs im Sommer 2009 und bittet um Verständnis, daß
aus dem eigentlichen Baubereich keine Fotos veröffentlicht werden
können.
Einen weiteren Bericht über diese Befahrung gibt es u.a. auch bei der Gemeindeverwaltung Klipphausen. |
Feierliche Eröffnung des Geopfads Triebischtal
Es
ist soweit: Nach mehrjähriger Vorbereitung konnte am 17. September 2006 bei prächtigem
Spätsommerwetter der "Geopfad
Triebischtal"
eröffnet werden.
Zur diesjährigen Hauptveranstaltung im Rahmen des Tages des Geotops in Sachsen nahmen die Gemeindeverwaltung Klipphausen gemeinsam mit Vertretern des Landtages und des Landesamtes für Umwelt und Geologie die feierliche Eröffnung des Lehrpfades vor. |
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Weit über 150 Besucher waren der Einladung gefolgt und nutzten die Möglichkeit, sich bei geführten Wanderungen entlang des Geopfads, durch das Munzig-Weitzschener Altbergbaugebiet und im Alten Kalkbergwerk Miltitz über die geologische Vorgeschichte der Region zu informieren. | |
Mit Unterstützung der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt konnte ein Faltblatt als Wanderführer herausgegeben werden. Sie können es über die Gemeindeverwaltung Klipphausen beziehen. |